Oktober 2021

211016

ENERGIE-CHRONIK


Encevo-Konzern ordnet seine deutschen Töchter neu

Die beiden deutschen Töchter des Luxemburger Encevo-Konzerns rücken näher zusammen. Wie die Encevo S.A. am 25. Oktober in einer Pressemitteilung wissen ließ, entsteht aus der bisherigen Enovos Deutschland SE und dem Netzbetreiber Creos Deutschland Holding GmbH die neue Encevo Deutschland GmbH. Unter deren Dach werden sieben weitere Gesellschaften angesiedelt: Die Creos Deutschland GmbH, die Creos Deutschland Services GmbH, die Enovos Renewables GmbH, die Enovos Renewables O&M GmbH, die Enovos Energie Deutschland GmbH, die Enovos Storage GmbH und die net4energy GmbH.

Enovos ist an 13 Energieversorgern beteiligt

Die Enovos Deutschland beschafft Strom und Gas für Stadtwerke, Industrie und Filialisten. Diesem Kundenkreis bietet sie außerdem Dienstleistungen an. Neuerdings ist sie verstärkt in Planung, Bau und Betrieb von Solar- und Windenergieanlagen eingestiegen. Außerdem verfügt sie über Beteiligungen an 13 Energieversorgern in Rheinland-Pfalz und Saarland. Die größten sind die an der EnergieSüdwest AG (ehemals Stadtwerke Landau) mit 51 Prozent und an der Pfalzgas GmbH mit 50 Prozent.

Die Creos Deutschland GmbH ist Nachfolgerin der Saar Ferngas Transport GmbH und betreibt ein 1.650 Kilometer langes Gashochdrucknetz. Zudem erwarb sie 2017 das Stromnetz der Steag in Saarbrücken, das sich in einer Länge von rund 450 Kilometern zwischen Völklingen, Saarbrücken, Lebach, Neunkirchen und Bexbach erstreckt.

Chinesen sind zweitgrößter Aktionär des Luxemburger Konzerns

Das Kapital der Luxemburger Holding Encevo S.A. gehört zu 28 Prozent dem Staat Luxemburg und zu 24,9 Prozent der China Southern Power Grid International, die vor drei Jahren eingestiegen ist (180802). Die übrigen Anteile entfallen mit 15,61 Prozent auf die Stadt Luxemburg, mit 14,2 Prozent auf die Société Nationale de Crédit et d'investissement, mit 12 Prozent auf Bank und Sparkasse des Landes, mit 4,91 Prozent auf die luxemburgische Post und mit noch 0,56 Prozent auf den früheren Großaktionär Ardian.

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