Juli 2003

030709

ENERGIE-CHRONIK


E.ON erlangt in Tschechien, Slowakei und Ungarn zusammenhängendes Versorgungsgebiet

Der E.ON-Konzern will die beiden tschechischen Regionalversorger Jihomoravska Energetika (JMC) und Jihoceska Energetika (ZCE) übernehmen. Die beiden unmittelbar benachbarten Unternehmen versorgen 1,4 Millionen Stromkunden mit jährlich rund 12 Milliarden Kilowattstunden. Ihr Anteil am tschechischen Strommarkt beträgt rund 24 Prozent. Zusammen mit den Beteiligungen an Stromversorgern in der Slowakei und Ungarn verfüge E.ON damit über ein zusammenhängendes Versorgungsgebiet in Zentraleuropa, erklärte der Vorstandsvorsitzende Wulf Bernotat.

Wie es in einer Pressemitteilung vom 4. Juli weiter heißt, übernimmt der E.ON-Konzern jeweils die bisherige Beteiligung des staatlichen Energieversorgers CEZ an den beiden Unternehmen. Im Gegenzug überläßt er CEZ seine bisherigen Minderheitsbeteiligungen an den Regionalversorgern Zapadoceska Energetika (ZCE) und Vychodoceska Energetika (VCE). Durch den Anteilstausch erhöhe sich die E.ON-Beteiligung an JME von bisher 45 auf gut 80 Prozent und an JCE von knapp 14 auf 48 Prozent. In einem weiteren Schritt werde man den noch verbleibenden Aktionären beider Unternehmen ein öffentliches Übernahmeangebot unterbreiten und so auch die Mehrheit bei JCE anstreben. Ferner sei vereinbart, daß E.ON auch die Minderheitsbeteiligungen an den Regionalversorgern SME (30,3 Prozent) und SCE (5,9 Prozent) an CEZ abgeben könne. Die Transaktion bedürfe noch der kartellrechtlichen Freigabe.

RWE gibt Beteiligung in Tschechien auf

Der RWE-Konzern hat seine Beteiligung am mittelböhmischen Stromversorger Stredoceske Energeticke Zavody (STE) an den staatlichen Stromkonzern CEZ verkauft. Der Erlös für die Anteile in Höhe von 34,98 Prozent soll rund 73 Millionen Euro betragen (Handelsblatt, 4.7.).

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