Januar 2017

170110

ENERGIE-CHRONIK


 


Die meisten Prämienanträge wurden für drei Modelle von BMW gestellt, gefolgt von Renault mit neun Modellen. Audi schaffte es sogar mit einem einzigen Fahrzeugtyp – der Elektro-Version des A 3 – auf den dritten Platz.

Nur wenig Interesse an Kaufprämie für Elektroautos

Die von der Bundesregierung im April 2016 beschlossene Kaufprämie für Elektroautos (160403) findet nur wenig Interesse. Wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) Anfang Januar mitteilte, wurden bis Ende 2016 nur 9023 Anträge gestellt. Wenn die Nachfrage so schwach bleibt, werden bis Ende der dreijährigen Laufzeit am 30. Juni 2019 weniger als ein Zehntel der etwa 300.000 Elektrofahrzeuge zugelassen, mit denen die Bundesregierung gerechnet hatte. Entsprechend würde die auf 600 Millionen Euro begrenzte Förderung aus Bundesmitteln, die eigentlich nach dem "Windhund-Prinzip" vergeben werden sollte, größtenteils gar nicht in Anspruch genommen.

Die Prämien konnten ab Anfang Juli 2016 rückwirkend für Elektroautos beantragt werden, die seit dem 18. Mai gekauft wurden. Von den insgesamt 9,023 Anträgen entfielen 5.129 auf reine Batteriefahrzeuge, 3.892 auf Hybridfahrzeuge mit externer Auflademöglichkeit und zwei auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Beliebteste Typen waren der BMW i3 (1.567), der Audi A 3 (1.188) und der Renault ZOE Intens (mit Batteriemiete). Über alle Modellreihen hinweg führte BMW mit 2.592 Fahrzeugen die Liste der zehn gefragtesten Hersteller an, gefolgt von Renault (1.658), Audi (1.188), Volkswagen (887), Mitsubishi (804), Nissan (442), Mercedes-Benz (311), Kia (305), Peugeot (235) und Citroen (185).

 


Die größte Bereitschaft zur Anschaffung eines reinen Elektroautos oder extern aufladbaren Hybridfahrzeugs gab es in Bayern und Baden-Württemberg, während das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen nur den dritten Platz belegt. Auffällig ist der große Abstand der ostdeutschen Bundesländer.

 

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