November 2007

071118

ENERGIE-CHRONIK


Fusion von Krefeld und Neuss kommt vorläufig nicht zustande

Die vor einem Jahr angekündigte Fusion der Stadtwerke Krefeld und Neuss zu Beginn des Jahres 2008 (060911) kommt vorläufig nicht zustande. Laut "Handelsblatt" (17.11.) hat der Rat der Stadt Neuss in einer geheimen Abstimmung den Tagesordnungspunkt abgesetzt, der den Weg für eine Fusion der Sparten Energie und Entsorgung der Stadtwerke frei machen sollte. Damit werde vorläufig auch nichts aus dem geplanten Einstieg von RWE an dem fusionierten Unternehmen. Erst kürzlich habe der Konzern vom Bundeskartellamt die Genehmigung erhalten, bis zu 25 Prozent an dem fusionierten Unternehmen zu erwerben, sofern er dafür seine Beteiligung an den Stadtwerken Wuppertal (021107) wieder abgibt. Der Ausstieg in Wuppertal falle ihm dabei nicht schwer, da die Stadt Wuppertal von sich aus die Partnerschaft aufgekündigt habe.

Als erste Reaktion auf die geplante Fusion hatten die zur EnBW gehörenden Stadtwerke Düsseldorf im Dezember 2006 den Stadtwerken Krefeld und Neuss eine "partnerschaftliche Zusammenarbeit" angeboten (061218). Inzwischen hat die EnBW ihre Strategie geändert. Laut demselben "Handelsblatt"-Bericht bieten die Stadtwerke Düsseldorf jetzt 45,5 Millionen Euro für einen Anteil von 34,9 Prozent an den Stadtwerken Neuss Energie und Wasser sowie 4,5 Millionen Euro für 49,9 Prozent an der Entsorgungs-Tochter AWL, um die Fusion mit Krefeld wie auch den Einstieg von RWE zu verhindern.

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